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AutorenbildChristoph Hagen

De hoge Veluwe - Fotos zur Brunftzeit

Aktualisiert: 13. Aug. 2023


Natur- Paparazzo aller Colouer warten Schulter an Schulter auf die Rotwildfütterung
Hirsche auf dem Nationalpark De Hohe Velue fotografieren

Am Wildbahnweg

Vom September bis Oktober ist im Naturpark de Hohe Veluwe in den Niederlanden Brunftzeit des Rotwildes. In dieser Zeit finden sich allabendlich vor Sonnenuntergang Rotwild, Hirsche und Fotografen am Wildbahnweg ein. Nachdem Ranger in Sichtweite Futter auf der Heidefläche vor dem angrenzenden Wald verteilt haben, kehrt Ruhe ein. Die Fotografen stehen dicht an dicht am Wegesrand und bereiten ihr Foto-Equipment vor. Man kann hier bequem mit dem Auto parken und seine Ausrüstung direkt dahinter zur Heide hin aufbauen. Da es mehrere Futterstellen gibt, hängt davon die Platzwahl ab. Kommt man früh genug, findet sich ein aussichtsreicher Parkplatz. Ist man zu spät, sind die interessanten Plätze meist belegt. In diesem Jahr waren wir für die besten Autoplätze um 15.00 Uhr schon richtig zu spät, zum Dazwischen-mogeln gab es nur noch Stehplätze, die man sich erbitten muss. Es hatten sich auch noch mehr Schaulustige und Fotografen als im vorigen Jahr eingefunden. Wir hatten jedoch das erste Mal den Vorteil einen Camper mit Aufstelldach nutzen zu können. Von der höheren Perspektive ergab sich ein besserer Blick beispielsweise auf eine Wasserlache, die das Rotwild gerne zum Suhlen nutzt und die man einen Meter tiefer nur erahnen kann. Es gibt Fotografen, die auf dem zum Park gehörenden Campingplatz übernachten, um die besten Fotomotive nicht zu verpassen. Sonst muss man den Park mit dem Sonnenuntergang verlassen, wobei man die Fahrtzeit zum jeweiligen Ausgang bedenken sollte. Da man Plätze auf dem Campingplatz nicht im Voraus reservieren kann und die Plätze begrenzt sind, kann es besonders an den Wochenenden eng werden. Auf dem Campingplatz kann man sich von der täglichen Standmiete abgesehen den täglichen Eintrittspreis ersparen. Am Wildbahnweg liegt die Entfernung zu den Futterstellen bei ca. 250-300m, so dass man schon ein 500ter Teleobjektiv für einzelne Tiere braucht. Es gibt auch noch andere Beobachtungsplätze, teilweise mit Tribünen und man sollte immer mit Rotwild rechnen.

Auf einer Rückfahrt kreuzten zwei Hirsche so nah unseren Weg, dass mit unseren Teleobjektiven nichts zu machen war. Nach dem raschen (hektischen) Objektivwechsel waren sie schon wieder verschwunden. Für die reizvolle Heidelandschaft sollte man für Übersichtsfotos auch ein Weitwinkel für stimmungsvolle Sonnenuntergänge zur Hand haben. Auch für bizar gewachsene Kiefern lohnt sich ein Auge zu haben.


Fotografen in der Heide
Man sollte statt in der Heide auf den Wegen bleiben

Geweihe krachen- Kameras Surren

In der wartenden Menge ist alles vertreten, vom Urlaubsknipser über ambitionierten Hobbyfotografen bis zum Profi. Dann nach einer Weile, die Sonne steht im Rücken schon etwas tiefer, geben die ersten Muttertiere ihre Deckung auf. Sie wandern zu den von Rangern zuvor ausgelegten Futterstellen. Die Hirsche folgen den Kühen etwas später. Man hört immer wieder das Röhren der Hirsche im Wald und Surren der Kameras beginnt. Das Schauspiel nimmt seinen Lauf - Junghirsche versuchen ihr Glück, nehmen jedoch sofort Reißaus, wenn der Platzhirsch erscheint.



Den besten Platz gewählt?

Die Heidefläche vor unserer Linse ist noch leer, als man nebenan das Krachen der Geweihe hören kann. Sofort macht sich Unruhe breit, der eine oder andere schnappt sich sein Stativ und läuft die 200m am Weg entlang zum nächsten Futterplatz, um vielleicht noch etwas vom Kampf der Rivalen zu erhaschen. Unsere Geduld wird aber doch belohnt, auf der Heide vor uns erscheinen Muttertiere, um zu sehen, ob die Luft rein ist. Sie lassen sich von der wartenden Menge und der Geräuschkulisse, dem Surren der Kameras kaum beeindrucken und wenden sich dem Futter zu. Sofort folgt ein kleiner Tross von weiblichen Tieren, einen Hirsch im Schlepptau. Bald haben wir unsere Fotos im Kasten, mit der sinkenden Sonne verliert sich das Licht, das Rotwild ist für heute gesättigt, und wendet sich dem Wald zu. Auch wenn es zu einem Wettstreit der Hirsche vor unseren Augen nicht gekommen ist, sind wir mit unserer Ausbeute zufrieden, und morgen ist wieder ein neuer Tag.


Hirschfotografie auf De Hohe Velue
de hohe Velue - Hirsche fotografieren aus dem Auto heraus

Anreise zum der Naturpark de Hohe Veluwe

Der Naturpark de Hohe Veluwe liegt an der A12 nördlich von Arnheim, Ausfahrt Arnheim Nord

Man kann zwischen drei Eingängen wählen:

Eingang Otterlo

Houtkampweg 9 6731 AV (GPS: 182411 / 457249) (GPS: N52.06.180 E005.47.208)


Eingang Hoenderloo

Houtkampweg 13 7352 TC (GPS: 188243 / 459001) (GPS: N52.07.109 E005.52.345)

Eingang Schaarsbergen

Koningsweg 17 6816 TC (GPS: 187952 / 449636) (GPS: N52.02.038 E005.52.051)

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